306 Wanderung bei Raggendorf (1)
- Manfred
- 17. Jan. 2022
- 3 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 6. Juni 2022
Raggendorf ist eine Katastralgemeinde der Gemeinde Matzen-Raggendorf im Bezirk Gänserndorf.
Wegverlauf:

Start und Ziel: Beim ehem. Amtshaus bei der Kirche am Kirchenring.


Musik & Kulturhaus Raggendorf:

Von hier aus schreiten wir entlang eines Verbindungsweges, vorbei an der Kirche, auf die Rückseite des Kirchenringes.

Ritter Zoppel -Bildnis an der Kirchenmauer:

Wissenswertes über den Rüstmann:
Wie die Matzner Breiten zu Raggendorf kamen
Auf Schloss Matzen lebte einst Gräfin Maria Kinsky, eine leidenschaftliche Spielerin, die sich auch nicht scheute, große Summen zu riskieren, Als sie sich einmal auf einem Jagdausritt der Raggendorfer Grenze näherten, trafen sie dort auf eine Jagdgruppe ihrer Nachbarn, der Ritter Zoppel. Auch Ritter Zoppel galt als leidenschaftlicher Kartenspieler, und er lud die Gräfin gleich zu einer Partie auf seine Burg. Nach der Jagd begleitete dann die Gräfin den Ritter auf seine Feste Raggendorf, die damals als die schönste im ganzen Viertel unter dem Manhartsberg galt. Gleich kam ein Knappe und versorgte die Pferde.
Sie traten in den Rittersaal, und ein anderer Knappe brachte Bier für den Herren, Limonade für die Dame und natürlich auch die Spielkarten.
Dann fingen sie an. Die Gräfin hatte mehr Glück, und Ritter Zoppel verlor immer wieder. Allmählich wurden die Einsatze immer höher, und die Spielleidenschaft erfasste beide immer stärker. Schließlich setzte Maria Kinsky sogar einen Teil ihrer besten Äcker, die "Breiten“. Das spannende Spiel um diesen hohen Einsatz dauerte lange, aber schließlich verlor die Gräfin. Da brach sie am Tisch zusammen.
Ritter Zoppel ließ eine Kutsche rufen und sie ins benachbarte Schloß Matzen bringen.
Am nächsten Morgen schickte der Ritter einen Kurier nach Matzen, der das Besitzpergament zur Unterschrift brachte. Der Kurier preschte davon und kam schon nach einer Stunde mit schweißnassem Pferd wieder. Er berichtete, dass die Gräfin Maria Kinsky von ihrem Mann in den eigenen Kerker geworfen worden sei, weil sie um die fruchtbarsten Felder gespielt und diese an Ritter Zoppel verloren hatte.
Seit damals gehören diese Acker zum Raggendorfer Ortsgebiet und tragen bis heute den Namen "Matzner Breiten".
Danach wird die Hauptstraße (B220) gequert und gegenüber geht es durch die Rebschulgasse weiter.
Vorbei an Kellern:



Dann zweigen wir in die Reitschulgasse ab und gelangen beim Friedhof in die Kellergasse.
Diese durschreiten wir in einem Mittelweg.

Der Simandlgasse folgen wir dann kurz Richtung Rebschulgasse zurück.

Hier kommt man an alten Stadeln vorbei.

Nach den letzten Kellern linksseitig führt ein Steiglein auf den Kalvarienberg hinauf.

Oben, Am Kalvarienberg, befindet sich einen Figurengruppe.

Danach geht es wieder zur Rebschulgasse hinab.
Hier kommt man an einem alten Ziehbrunnen vorbei.

Der Rebschulgasse folgen wir nun zum Kellerberg weiter.
Alte Kellertür:

Vorbei am "Kleinhaus":

Nach der Querung der Matzner Straße (L3032) geht es im Zick-Zack durch den Kellerberg hindurch.
Bei der ersten Wende auf rechts:

Kellerzeile retour:

Nach der zweiten Wende wieder in Richtung Kellerberg:





Nach den Kellern führt ein Hohlweg auf eine Anhöhe hinauf.

Ziegelmauer am Wegesrand:

Über freies Feld, entlang eines Fahrweges geht es Richtung Osten weiter.
Seitenblick zum Schloss Matzen:

Nach einer Weile entlang dem Höhenweg wandernd zweigen wir rechts ab und gelangen, vorbei am Wartberg, zur B220 hinab.

Nach der Bundesstraßenquerung geht es am linken Rand eines Grabens zum querenden Weidenbach weiter.

Diesem folgen wir kurz weglos am Grabenrand bis zu einem Überstieg.

Nach einer Rohrbrücke kann die Seite des Weidenbaches gewechselt werden.

Eindruck am Weidenbach:

Am Ortsrand von Reyersdorf, entlang der Gartengasse, wird die B220 abermals gequert.

Wir folgen noch etwas der Gartengasse und zweigen auf Höhe Kirche, bei der Zufahrt zum Gasthaus, ab.

Im Gasthaus-Garten ist es in wärmeren Jahreszeiten bestimmt sehr gemütlich!

Beim Gasthaus wechseln wir die Straßenseite und umgehen die Kirche linksseitig.

Auf der Rückseite gelangt man in die Kirchfeldgasse und in Folge in die Kellergasse "Am Bergl".


Nach der kurzen Kellergasse wird die Auersthalerstraße (L12) gequert und der Hauptstraße an den Ortsrand von Reyersdorf gefolgt.
Hier kommt man an Kellern der Kellergasse "Hauptstraße" vorbei.


Kurz machen wir einen Abstecher in einen Seitenweg, in welchem sich ebenfalls Keller befinden.



Wieder entlang der Hauptstraße:


Am Weg nach Raggendorf zurück auf einer Anhöhe (Untere Hauslüsse):

Querweg hinunter zum Weidenbach mit Blick auf den Wartberg:

Entlang dem Weidenbach, welcher hier kurz renaturiert wurde.


Biberspuren:

Über einen Steg wird die Bachseite gequert.

Nun geht es eine Weile weglos entlang dem Bachgraben bis zum Ortsrand von Raggendorf.


Der Weidenbachstraße folgen wir zur querenden L3032 (Auersthaler Straße).
Entlang dieser geht es Richtung Zentrum weiter.
Bald zweigen wir in die Mühlbachstraße ab und wandern bis zu deren Ende und entlang eines Feldweges weiter.

Nach einem Rechtsknick gelangen wir in die Ritter Zoppel-Straße, jener folgen wir entlang einer alten Schlossmauer Richtung Kirchenring.

Bald darauf wird der Ausgangspunkt beim ehemaligen Amtshaus wieder erreicht.

L.G. Manfred
Commentaires